Daniel Schreiber, geboren 1977, ist als Kunstkritiker für verschiedene internationale Zeitungen und Magazine tätig. Er ist Autor der Susan-Sontag-Biografie Geist und Glamour (2007) sowie der hochgelobten Essays Nüchtern (2014) und Zuhause (2017). Er lebt in Berlin
© Christian Werner
Hanser Berlin
Kann man glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen? Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber in seinem Essay das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.
„Allein” geht der Frage nach, ob wir ohne eine Partnerschaft ein gutes, ein erfülltes Leben führen können - auch in dieser immer unsicherer werdenden Welt.
„The House of Mirth” von Edith Wharton, kurz gefolgt von “Anna Karenina” und “Madame Bovary”. Ich muss auch Jahre nach dem Lesen immer wieder an das Buch und Lily Bart, seine Heldin, denken.
Hochkultur! :) Fühle mich wahnsinnig geehrt, dass ich dort sitzen darf.
“Some Things Never Seem to Fucking Work” von Solange